»Du hast mich ganz schön gestresst«, gesteht Marija Poller mir nach dem Interview, als wir bereits auf dem Weg zum Schnitzelessen sind. »Wirklich? Du wirktest so entspannt. Respekt«, gebe ich ihr als Kompliment zurück und gelobe gleichzeitig Besserung. Für mich stand unser Termin fest, wir hatten nur noch keinen verbindlichen Treffpunkt vereinbart. Diesen konnte ich ihr von der Saunalandschaft im Vabali aus nicht geben. Wie auch, mein Handy lag den ganzen Tag über im Spind.
Und so schwitzten wir an diesem Tag auf unterschiedliche Art und Weise und gingen den Gefühlen von Marija im Interview für »Die Galerie deines Lebens« bei schönstem Wetter und Berliner Beats im Mont-Bijou-Park auf den Grund.
»Was danach passiert, liegt nicht mehr in meiner Hand.«
Fremdenfeindlichkeit zeigt sich nicht immer nur mit Fäusten oder in Hassparolen. Manchmal zeigt sie sich im Kleid charmant verpackter Fragen und wird entschuldigt mit: »Ist doch nicht so gemeint.« Ist höflich verpackte Diskriminierung überspielte Angst vorm Ungewissen?
Du stellst mir Fragen. Ich würde sagen, dass jeder von uns gewisse Unsicherheiten in sich trägt. Und vor allem ist das auch eher mit Unwissenheit vergleichbar. Wir wissen einfach gewisse Dinge nicht. Wenn wir jetzt von Rassismus sprechen, dann ist es mittlerweile offensichtlich, das N-Wort in der Alltagssprache nicht mehr zu verwenden. Aber dass man das Wort »Roma« nicht mehr und statt »Indianer« nun indigenes Volk sagt, wissen viele vielleicht einfach nicht. Wenn sie es tun und darauf hingewiesen werden, dann kommt schon mal der Satz: Ach so, ja, das war jetzt nicht so gemeint.
Glaubst du, dass sie die Gründe, indem sie die Situation mit dem Satz überspielen und nichts hinterfragen, weiterhin nicht verstehen wollen?
Das ist der springende Punkt. Es kommt auf den Menschen an. Also ich bewege mich eher in den Kreisen, in denen Menschen schon sehr lernwillig sind. Sie wollen Dinge verstehen. Es kommt aber auch auf die Situation an. Läuft zum Beispiel gerade alles hektisch ab, dann ist da kein Raum für Diskussionen oder zum Nachfragen. Wenn es ein bisschen entspannter ist, dann wird versucht, sich mit einem Witz herauszuwinden, oder manche sind tatsächlich offen dafür. Ich lese unheimlich gern und versuche den Mehrwert zu beleuchten, den ich daraus gezogen habe, um das Thema greifbarer zu machen. Ich gehe dann darauf ein und sage: Pass auf, da gibt es zum Beispiel so ein Buch, das mir geholfen hat. Fragt die Person dann interessiert nach, schicke ich natürlich sofort den Link. Was danach passiert, liegt nicht mehr in meiner Hand.
»Ich werde hier keine weitere Diskussion führen und bin keine Retterin.«
Wie begegnest du Menschen, die dir sagen, dass du dich als Retterin der Menschen aufspielst, obwohl du dem indigenen Volk nicht angehörst?
Ich bin gar nicht die Retterin. Sondern ich sehe das eher als Teil meiner Verantwortung, wenn ich schon eine Stimme habe. Ich kann Dinge laut aussprechen und ich bin in der Hinsicht vielleicht auch aufgeklärt genug, um der Person zu sagen, dass es so heißt. Ich überlege mir aber auch klar, mit wem ich spreche. Manchmal knicke ich ein. Spreche ich mit jemandem, von dem ich glaube, auf offene Ohren zu stoßen? Oder auf einen Menschen, der in seiner Art und Weise und in seinem Leben einfach nicht mehr bereit ist, etwas in der Hinsicht bei sich zu verändern. Und dann sage ich mir auch: Ich werde hier keine weitere Diskussion führen und bin keine Retterin. Sondern weise darauf hin, was ich weiß, und entweder man nimmt es an oder nicht. Das ist für mich ein sehr gesunder Umgang damit.
Du lebst in Berlin, bist hier auch verwurzelt und sprichst neben deinem akzentfreien Deutsch noch vier weitere Sprachen. In welchen Momenten fühlst du dich dennoch nicht als Teil dieser Gesellschaft?
Da habe ich ein ganz cooles Beispiel. Ein Sportevent. Ich weiß nicht, ob das die Europa- oder Weltmeisterschaft im Eishockey war. Sportbegeisterte würden wahrscheinlich mit dem Kopf schütteln [lacht]. Dort spielten jedenfalls die deutsche und die lettische Mannschaft. Die Frage für mich: Mit wem fiebere ich jetzt mit? Bin ich für die Letten, weil das kleine Land durch die Qualifizierung in die große weite Welt gekommen ist? Oder freue ich mich für Deutschland, weil ich hier gerade lebe? [Überlegt.] Ich habe deine Frage vergessen …
»Sie war mein Vorbild.«

In welchen Situationen fühlst du dich nicht als Teil dieser Gesellschaft?
Ach so, ja … Da fühle ich mich wie zwischen den Stühlen, was mache ich jetzt? Zu wem gehöre ich jetzt? Da würde ich schon gern sagen: Ich fiebere mit für Lettland, weil dies meine Staatsbürgerschaft ist. Aber ich lebe seit über 20 Jahren hier.
So gesehen gewinnst du quasi immer, oder? Du jubelst immer mit dem Gewinner.
Im Zweifel ja. Wenn die Letten bei der Eishockeymeisterschaft Spiele gewonnen haben, habe ich mich schon sehr gefreut. Ein Land, das nur 1,87 Millionen Einwohner hat, ist dann so ganz groß.
Jetzt sind wir schon in Lettland gelandet. Lass uns über deine familiären Wurzeln sprechen. Hast du Geschwister?
Nein, ich habe keine Geschwister.
Hast du als Einzelkind Teilen gelernt?
Wow, Anja. Provokante Aussage … Ich hatte eine Schwester. Sie ist leider in jungen Jahren verstorben. Sie war mein Vorbild. Und dann war sie nicht mehr da. Den Satz, den du gerade ausgesprochen hast, höre ich häufig, seitdem sie nicht mehr da ist und mich jemand fragt, ob ich Geschwister habe. Ich musste intensiv lernen, wie ich damit umgehe. Sie war ein Familienmitglied. Ich war vierzehn, als sie von uns ging.
»Ich konnte erst nach zehn Jahren ohne Tränen darüber sprechen.«

Sehr prägendes Alter.
Sie war die große Schwester. Natürlich habe ich aufgeschaut, was sie trägt, was sie sagt, was sie tut. Das dann plötzlich nicht mehr zu haben, das ist schon sehr traumatisierend, für so ein junges Wesen, das da gerade heranwächst. Und dann diesen Satz zu hören … Was soll ich denn sagen? Wenn ich sage: Ja, ich habe Geschwister. Dann folgt meist die Frage: Aha, Bruder oder Schwester? Dann fängst du an zu erzählen, als ob die Person noch da wäre. Ist sie aber halt nicht mehr. Mit vierzehn oder fünfzehn hatte ich das alles nicht verarbeitet und wusste gar nicht, was ich sagen sollte. Sie war so präsent, dass ich gar nicht wahrhaben wollte, dass sie nicht mehr da ist. Das hat lange gebraucht, bis ich es akzeptiert habe. Da kamen so Gedanken, wie: Vielleicht lebt sie ja noch und das war gar nicht die Person, die verstorben ist. Oder sie ist einfach abgehauen, oder was weiß ich.
Häufig habe ich die Frage nach Geschwistern eher verneint und dann mit dem Schmerz gelebt, anstatt mich zu rechtfertigen, warum sie nicht mehr da ist.
Darf ich an der Stelle auflösen, dass ich um das Schicksal deiner Schwester wusste und mit meiner Frage zeigen wollte, wie verletzend Unwissenheit und unsensible Sprache sein kann.
Ja klar. Und trotzdem noch zwei Gedanken dazu: die Sache mit dem Teilen. Ich bin die Letzte, die nicht teilt. Würde eher mein letztes Hemd geben. Hauptsache, du bist satt und dir geht’s gut. Ich gebe dir alles. Einzelkinder lernen genauso zu teilen.
Und zweitens: Es kann immer eine große Herausforderung sein, sich klar abzugrenzen und zu sagen: Du, da brauchen wir jetzt nicht näher darauf einzugehen. Das braucht alles Zeit. Gerade wenn jemand jung ist und wen verloren hat, den er so ganz doll mochte. Ich konnte erst nach zehn Jahren ohne Tränen darüber sprechen. Und dann hat es noch weitere fünf bis sechs Jahre gebraucht, um zu sagen: Du, pass auf, es gibt genug Einzelkinder, die toll sind, und guck mich mal an. Ich bin jetzt auch toll geworden, oder?
»Ich vermisse die Sprache.«
Was ich rausgehört habe, ist ganz viel Stolz. In welchen Gefühlsgalerien hängt das Bild deiner Schwester?
Für mich war sie so eine Art Wegweiser. Sie hat mir Dinge vorgelebt. Ich habe dann versucht, entweder das Gegenteil zu tun, weil das irgendwie einfach nicht cool war, was sie gemacht hat, oder eben doch. Häufig habe ich auf die Reaktion unserer Eltern und der Verwandtschaft geschaut, um zu entscheiden, ob das jetzt gut war oder nicht. Als Kind konnte ich das selbst gar nicht unterscheiden. Und ihr Style. Wie sie sich angezogen hat. Wie sie gelaufen ist. Ich habe schon sehr viel von ihr mitgenommen. Jetzt, da ich älter werde, gibt es immer mal Momente, in denen ich nicht weiterweiß und sie als Wegweiserin bräuchte. Das hat eine ganze Weile gebraucht, um meinen eigenen Weg zu gehen, auch weil ich musste.

Hast du manchmal Heimweh nach Lettland? Und wie lange hast du dort gelebt?
Voll. Ich habe dort die ersten dreizehn Jahre meines Lebens gelebt. Und ich bin auch bisher sehr oft wieder dort gewesen. Meine Familie lebt dort. Seit 2012 lebe ich jetzt schon in Berlin. Ich mag dieses Multikulti. Wenn ich in eine andere deutsche Stadt fahre, dann denke ich mir häufig: Ich will wieder in mein anonymes, beschauliches Berlin mit meinem bunten Melting Pot [lacht]. Dort fühle ich mich wohl. Und wenn ich dann in meiner Heimatstadt Daugavpils, ungefähr 220 km von Riga entfernt, bin, fehlt mir das Multikulti aus Berlin schon.
»Inzwischen bin ich dort zu Hause, wo ich bin.«

Was vermisst du, wenn du in Berlin bist?
Vor allem das Sprechen auf Russisch. In Lettland spricht man Russisch und Lettisch. Die Amtssprache ist Lettisch und es gibt praktisch die russische Minderheit. Das hat sich durch die UdSSR so entwickelt und ein Teil meiner Familie gehört zu der russischen Minderheit. Vor allem in Daugavpils leben die meisten russischsprachigen Leute. Ich vermisse die Sprache. Ich vermisse es, auf Feiern der Familie dabei zu sein. Flächenmäßig sind die Wege auch viel kürzer. Man kann alles viel schneller erreichen. Das Essen ist einfach so unglaublich lecker. Auch wenn ich sagen muss, dass ich das deutsche Essen auch sehr schätze. Kartoffeln und Schnitzel.
Ist Lettland deine Heimat oder ist es inzwischen Deutschland geworden?
Ich würde eher sagen: Wo fühle ich mich heimisch? Das ist eine Frage, mit der ich mich schon sehr lange beschäftige. Lange hatte ich darauf keine Antwort. Inzwischen bin ich dort zu Hause, wo ich bin. Wenn ich mich jetzt in Lettland befinde, dann bin ich zu Hause. Wenn ich mich in Berlin im Mont-Bijou-Park mit Anja befinde, dann eben dort.
So einen schönen Park hast du.
Ja, willkommen in meinem Zuhause. Und auch wenn ich irgendwo in Griechenland auf der Insel Rhodos bin, dann bin ich auch zu Hause. Weil ich bei mir bin. Ansonsten heißt es: Ich komme aus Lettland und lebe in Berlin. Letztlich bin ich mit mir im Reinen, denn nur ich kann mein Zuhause erschaffen.
Das ist wunderbar formuliert. Ich habe letztens einen Post gelesen, in dem es hieß, wir sollten uns besser um uns kümmern, weil wir uns ein Leben lang begleiten. Zu erkennen, dass ich der wichtigste Mensch für mich bin – egoistisch oder logisch?
Es ist lebensnotwendig. Man kommt allein auf diese Welt und man geht allein. Selbst wenn die Familie die Hand gerade hält, ist man trotzdem allein. Du bist diejenige, die geht. Die anderen bleiben da.
»Ich habe Neid bis zu dieser Minute, immer als negativ betrachtet.«
Eigentlich könnten wir das Interview an der Stelle beenden und Schnitzel mit Bratkartoffeln essen gehen. Aber: Ich möchte mir noch zwei Gefühlsgalerien mit dir anschauen. Welche Bilder oder Ereignisse verbindest du mit Neid? Wenn ich das Schnitzel schon habe und du noch nicht. [Lacht.] Bist du dann neidisch?
Sehr gute Frage. Ich bin auf jeden Fall ein neidischer Mensch. Nicht generell. Nicht immer. Nicht in allen Situationen. Hier ein Beispiel. Früher habe ich Volleyball gespielt. Schon von Anfang an habe ich gesagt: Ich werde nie Beachvolleyball spielen. Vor einiger Zeit hat mich eine sehr liebe Kollegin gefragt, ob ich denn in ihre Trainingsgruppe reingehen möchte. Ich so: Was für eine Trainingsgruppe? Sie, du ahnst es: Beachvolleyball. Dann hat sie so lange gebohrt – und dafür bin ich ihr zutiefst dankbar –, bis ich ja gesagt habe. Ich gehe jetzt regelmäßig zum Training. Wir haben ein paar Turniere gespielt. Es macht sehr viel Spaß. Dennoch bin ich lange nicht auf dem Niveau vieler anderer Beachvolleyballspielerinnen. Und wenn ich mir das anschaue, dann bin ich darauf neidisch, wie weit sie bereits gekommen sind.

Sie haben auch mal angefangen …
Im Umkehrschluss ist mir das völlig klar. Ich spiele seit einem halben Jahr. Da kann ich nicht mit jemandem, der sich schon sieben Jahre im Sand bewegt, mithalten. Trotzdem bin ich arg neidisch drauf.
Klingt nach Raketenzunder. Du siehst diese Person, die etwas kann oder hat, was du auch gern könntest oder hättest, und strengst dich plötzlich an, es zu erreichen. Durchaus positiv, oder?
So habe ich das tatsächlich noch gar nicht wahrgenommen. Dass Neid auch Ansporn für etwas sein kann. Ich habe Neid bis zu dieser Minute immer als negativ betrachtet.
»Mit diesem Thema habe ich mich sehr wohl gefühlt.«
Ich liebe diese Erkenntnis aufrichtig und bin in den interaktiven Grundschullesungen auch immer gespannt, wie die Kinder reagieren. Du hast ein weiteres wichtiges Gefühl angesprochen: Dankbarkeit. Ein Bild deiner Kollegin hängt drin, weil sie dich zum Spielen gebracht hat. Welcher Bilder finden wir noch in dieser Galerie?
Ich bin für alles dankbar. Dass mein Mann bei mir ist, er mich jeden Tag aufs Neue anschaut und ich mich in ihn verlieben darf. Ich bin jeden Tag dankbar dafür, dass ich aufstehe und mein Körper gesund ist. Dass ich Fahrrad fahren kann und nichts wehtut. Ich bin dankbar dafür, dass wir uns jetzt getroffen haben, hier sitzen und das Wetter einfach perfekt ist.

Stell dir mal vor, du hättest eine Superkraft. Du kannst allen Menschen einen einzigen Gedanken implantieren. Allen denselben. Welcher wäre es?
Verständnis. Für andere. Für anderes. Für Situationen. Verständnis dafür, dass jeder einfach sein eigenes Leben hat. Ein Leben voller Ereignisse, die zu bestimmten Schlussfolgerungen führen. Deswegen handelt dieser Mensch so, wie er handelt. Und wenn wir jetzt zu deiner Ursprungsfrage zum Rassismus zurückkommen, dann gibt es aus meiner – vielleicht naiven – Sicht, Menschen, die Rassisten sind. Und es gibt Menschen, die rassistische Aussagen tätigen. Vielleicht sind die Rassisten gar nicht rassistisch, sondern wurden so sozialisiert. Ein Kind, das auf die Welt kommt, ist pur. Ein Kind ist nicht rassistisch. Ein Baby hat keine Meinung zu irgendwas. Es ist einfach ein Baby und dann wird es durch die Umwelt beeinflusst.
Also du glaubst, dass vor allem Rassismus mit Verständnis begegnet werden kann?
Genau. Es geht immer ums Verständnis. Letztlich gilt es für jede Situation. Menschen haben Gründe für ihre Reaktionen. Auch wenn ich die Reaktion nicht nachvollziehen kann. Und am Ende liegt es ja immer bei einem selbst, ob man da jetzt irgendwie darauf einsteigt oder nicht.
Aber verändern können wir sie trotzdem nicht, die andere Person?
Richtig, verändern können wir sie nicht. Wir können vielleicht anfangen, sie mit ein paar Büchern zu beeinflussen. Das wäre doch super.
Hast du einen konkreten Buchtipp?
Also, wenn es um Rassismus geht, empfehle ich immer das Buch »exit RASICM« von Tupoka Ogette. Das ist die Bibel, aus meiner Sicht. Dieses Buch müsste in alle Sprachen dieser Welt übersetzt werden.

Und dann gibt es noch einen ziemlich coolen Podcast.
Oh, wirklich? [Lacht.] Kennst du »ONE CULTURE by Marija«?
Klar doch! Was war der Anlass für diesen Podcast?
Der Anlass war, dass mich die Frage umtrieb: Wo gehöre ich hin? Was ist meine Heimat? Wie ist es für andere, mit mehreren Kulturen in einem Herzen aufzuwachsen? Der Podcast von Palina Rojinski und auch der von Linda Zervakis, »Gute Deutsche«, haben mich inspiriert. Ich habe mir das angehört und mich sehr verstanden gefühlt. Und ich fing an, Menschen um mich herum zu suchen, die ebenfalls irgendwo Deutsch mit sich tragen und eine weitere Kultur oder mehrere andere Kulturen. In der Zeit habe ich auch den Begriff »Third Culture Kid« (kurz: TCK) kennengelernt.
Bedeutet?
Es sind Menschen gemeint, die in mehreren Kulturen groß geworden sind. Also heißt es, sie haben in mehreren Ländern gelebt. Ich habe zum Beispiel eine Frau kennengelernt, sie hat in China gelebt, außerdem noch in Deutschland, in Spanien und in noch zwei anderen Ländern. Menschen, die mehrere Kulturen in sich tragen und nicht so ganz wissen, wo ihr Zuhause ist. Mit diesem Thema habe ich mich sehr wohl gefühlt. Und ja, dazu habe ich meinen Podcast gemacht.

