„Treffender kann dieser Buchtitel nicht sein. Isabella, die von ihren drei Kindern und ihrem Mann über alles geliebt wird, hat das Gefühl, nichts in den Griff zu bekommen, vor allem nicht ihren jüngsten Sohn. Doch auch Eltern dürfen mal von ihren Kindern genervt sein und Gefühle können durchaus mal ins Negative umschlagen, weil es oft schwierig ist, die vielen Mehrfachbelastungen im Alltag zu meistern.

Das eigentliche Problem liegt jedoch in der generellen Überlastung, gerade im Beruflichen; denn dort hat sie alles gegeben, ohne dass es irgendwie anerkannt oder gewürdigt wurde. Im Gegenteil: Als sie deshalb für länger Zeit erkrankt, soll sie abgeschoben werden.

Das Buch möchte man nicht aus der Hand legen, denn von Anfang an ist gut beschrieben, wie schwer es für sie ist, das Problem zu erkennen und zu akzeptieren, dass sie Hilfe braucht, wie sie ihren Weg findet, um aus dieser Situation herauszukommen und – auch das finde ich sehr wichtig – darum kämpft, für sich eine Auszeit in Anspruch nehmen zu können, um einfach zu sich selbst zurückzufinden und wieder Kraft und neuen Mut zu schöpfen.

Ich denke, das Buch spricht viele Menschen mit ähnlichen Problemen an.“